Der Künstler sollte freundlich, wie ein griechischer Gott, mit den Menschen und dem Leben verkehren; nur wenn es ihn zu berühren wagte, möge er verschwinden und nichts als Wolken zurücklassen. (Meister Raro)

“…Ein besonderer, kreativer und inspirierter Musiker. Es ist eine pure Freude sein Spiel zu hören…” – schrieb Martha Argerich über Vasily Ilisavsky.

Der aus Sankt Peterburg stammende Pianist hat sich das historische Klavier zum Zentralpunkt seiner Interessen gemacht. Bei jedem Konzertprogramm gehört die historisch genaue Instrumentenwahl zu seinem musikalischen Credo. Durch jahrelange Studien an verschienen Orten Europas hat sich Vasily als Experte für Hammerklaviere und Pianoforte des 18-19 Jahrhunderts erwiesen.

Seine Lehrer waren Ludmila Vassilieva, Helena Shishko, Oleg Maisenberg, Eckart Sellheim und Bart van Oort. Die ersten Engagements hat Vasily in seiner Heimatstadt bekommen. Nach dem Studium am Petersburger Konservatorium ging er als junger Preisträger nach Deutschland. „…Er hat alle Qualitäten um einer der grössten Pianisten unserer Zeit zu werden…“, schrieb über ihn Nelson Freire. Nach dem Finale des Concours Clara Schumann 1997 nannte ihn „Reinische Post“ „eine staunenswerte Begabung“.

Kurz darauf wendete sich Vasily zu historischen Klavieren, es folgten Studien in Deutschland, Belgien und Holland. Seitdem hat er in vielen Ländern Europas und in Russland mit seinen Instrumenten gastiert und mehrere Meistrkurse für Aufführungspraxis gegeben. Auch war er als musizierende Schauspieler bei mehreren Projekten engagiert.

Seit Beginn der 1990-ger Jahre trat Vasily regelmassig auf den Konzertpodien St. Peterburgs auf. Einige Zeit spielte er als Cembalist mit dem Barockensemble “Ars Consoni”. Sein deutsches Debut fand in 1994 im Stadthaus Ulm statt. Ein Jahr später ging er nach Stuttgart als Stipendiat der Gartow-Stiftung und tritt in die Klasse Oleg Maisenbergs ein. In den darauffolgenden Jahren konzertierte er öfters mit dem russischen Cello-Partner K.Kravtsov und hat mit ihm mehrere Rundfunkaufnahmen eingespielt. In 1997 wurde er Preisträger beim “Concours Clara Schumann” in Düsseldorf.

Das Jahr 2000 markiert die definitive Wende zum historischen Klavier. Nach den Studien in Trossingen,  Antwerpen und einer Forschungsperiode in den Niederlanden macht Vasily seine ersten Hammerklavier-Vorträge und Konzerte an Musikhochschulen Oslo, Sofia, St. Petersburg, Moskau.  Er gastiert bei Festivals für Alte Musik St. Petersburg, Moskau und Nizhnij Novgorod und im Robert Schumann Haus in Zwickau. Mit Galina Draganova hat er das vierhändige Duo Hammerklavier gegründet. Besonders aktiv ist er in Bulgarien, wo er bei allen bedeutenden Festivals Gast war und eine eigene Konzertreihe betreibt. Seit 2010 macht er Kurse für Aufführungspraxis an der Musikakademie Sofia.

Media

 

MUZIO CLEMENTI – Gesamtwerk für Klavier vierhändig (mit Galina Draganova), fortepiano John Broadwood & Son 1798. QUINTONE (NL)

 

 

Beethoven & Ries – Kammermusik (mit Vlad Weverbergh). BRILLIANT CLASSICS

 

 

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